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Lobe Piercing

Beitrag von

Gerald Karner

Gerald Karner, ein Pionier der Piercing-Szene, bringt seit 1993 professionelles Know-how und echte Leidenschaft in sein Handwerk ein. Nach einer fundierten Ausbildung zum diplomierten Krankenpfleger, in der er sich wertvolles Wissen in Anatomie und Hygiene aneignete, erweiterte er seine Fertigkeiten durch Spezialseminare und praktische Erfahrungen. Seit 1998 ist Gerald als geschätzter Piercer bekannt, der Kundinnen und Kunden aus ganz Österreich in seinem eigenen Studio willkommen heißt. Sein unermüdlicher Einsatz für höchste Standards in Professionalität und Hygiene zeigt sich besonders in seinem 2017 eröffneten Studio im Raimundhof, welches als Vorreiter in Sachen Qualität gilt.

Das klassische Ohrloch nennen wir in der Fachsprache Lobe. Dies kommt daher, dass im Piercingbereich hauptsächlich englische Begriffe verwendet werden. Und Lobe bedeutet schlicht und einfach Ohrläppchen.

Wichtig ist, dass auch ein Lobe ausschließlich mit der Nadel und nie mit der Pistole gestochen werden sollte. Durch die Pistole wird ein eher stumpfer Stecker mit hohem Druck durch das Gewebe gedrückt. Dadurch entsteht ein großer Schaden am Gewebe und auch die umliegende Blutversorgung leidet durch den Druck. Dadurch kommt es häufig zu extremen Verzögerungen der Wundheilung bzw. heilen geschossene Lobes oft niemals richtig ab, da sich kein Wundkanal ausbilden kann, weil das Gewebe durch den Schuss so stark verletzt wurde. Nähere Infos findest du in unserem Blogartikel Nachteile einer Ohrlochpistole.

Oft kommen Kunden zu uns ins Piercing Studio Wien, die in Jahre alten geschossenen Ohrlöchern plötzlich keinen Schmuck mehr tragen können, weil sich alles entzündet. Dies liegt nicht daran, dass plötzlich kein Material mehr vertragen wird, sondern einfach der Stichkanal auf jeden Schmuck reagiert, weil er nie ganz abgeheilt ist. Wir empfehlen in solchen Fällen die Stichkanäle nochmals mit einer dickeren Nadel nachzustechen und entfernen dadurch den nicht abgeheilten, geschossenen Stichkanal – dadurch kann der Stichkanal neu und komplikationslos abheilen und es kann nach erfolgter Abheilung in den meisten Fällen wieder normal Schmuck getragen werden.

Lobe ohr piercing Ring Skizze

Schmerzfaktor

2/10

Wildfleischrisiko

1/10

Abheilzeit

6-10 Wochen
(je nach Lokalisation)

idealer Schmuck

Titan Labret Stud 1,2mm

 

Schmuck beim Lobe Piercing

Wir empfehlen beim Lobe Piercing als Erstschmuck einen Labret Stud zu wählen. Dieser Stift verfügt über eine flache Platte an der Rückseite und bietet damit den besten Tragekomfort.

 

Abheilzeit beim Lobe Piercing

Die Abheilzeit beim Lobe Piercing beträgt je nach Position durchschnittlich 6-10 Wochen – kann in Einzelfällen aber auch länger dauern. Prinzipiell gilt, dass das erste Ohrloch am Ohrläppchen am raschesten abheilt. Je weiter man im Ohrläppchen nach oben kommt, desto länger dauert die Abheilung.

Pflege des Lobe Piercings

Eine detailierte Anleitung zur Pflege des Lobe Piercings kannst Du in unserem Blogartikel zum Thema richtiges Reinigen finden.

Nach dem piercen ist es neben der gewissenhaften Pflege auch sehr wichtig, den Erstschmuck bis zur endgültigen Heilung nicht zu wechseln. Ein zu früher Wechsel des Schmuckes kann zu Komplikationen führen, welche sich nachteilig auf die endgültige Abheilung auswirken. Einzige Ausnahme ist ein sogenanntes Downsizing nach Abklingen der Schwellung, wenn man durch die Überlänge öfter hängen bleibt. Dann empfiehlt es sich, frühestens nach sechs Wochen einen kürzeren Stecker einsetzen zu lassen.

Piercing - Heilung und Pflege

Terminvereinbarung

Du hast noch weitere Fragen oder möchtest dich gerne beraten lassen? Dann vereinbare einen Termin und komm bei uns im Studio vorbei. Wir nehmen uns genügend Zeit für dich und deine Fragen, damit du eine informierte Entscheidung treffen kannst.

Risiken des Lobe Piercings

Das Lobe Piercing ist ein großteils unkompliziert abheilendes Piercing. Hierfür ist es wichtig, dass das Piercing möglichst wenig Druck ausgesetzt wird (z.b. durch darauf liegen oder die Verwendung von Kopfhörern).

Beim Lobe Piercing besteht wie bei allen Piercings das Risiko, dass es zu einer Infektion, Wundheilungsstörungen oder zur Bildung von Wildfleisch kommt, wenngleich dieses Risiko auch sehr gering ist. Dieses Risiko kann man mit der Wahl des richtigen Schmucks und der richtigen Pflege stark reduzieren.
Nähere Infos zum Thema Wildfleisch findest du in unserem Blogartikel.

 

Gerald Karner

Gerald Karner

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